See der Sterne
Eine unendlich wirkende blaue Fläche, nahtlos überfliessend zum Himmel. Der Malawisee zieht sich über 100 Kilometer durch das Land und ist Afrikas gigantischstes Aquarium. Im klaren Wasser leben tausend Arten von Süsswasserfischen, mehr als in jedem anderen See der Welt.
«See der Sterne» nannte der britische Forscher David Livingstone den Lake Malawi, als er nachts durch die Oberfläche starrte und überall Fische funkelten.
Der Malawisee ist der perfekte Ort um nach einer aufregenden Safari in Malawi oder Zambia zu entspannen. Sonne tanken, den weissen Sand über die Füsse rieseln lassen und den Alltag für einen Moment vergessen. Ein Sprung in das kühle Nass dient dazu als willkommene Abkühlung.
Beim Schnorchel- oder Tauchausflug erlebt man die Unterwasserwelt des Lake Malawi als ein riesiger Spielplatz unzähliger Fische. Nahe der Felsen ist der See komplett klar. Nur die Strahlen der Sonne durchbrechen die Wasseroberfläche und glitzern mit den Buntbarschen um die Wette. Durch die Tauchermaske erblickt man die Unterwasserwelt aus Steinen und Sand, wobei bei jeder nur so kleinsten Bewegung die schwimmenden Fische ihre Richtung wechseln und ein Schauspiel aus Tausend von Farben vorführen.
Leise gleiten die Kanufahrer entlang dem Gestein der Küste von Mumbo Island und erspähen eine farbenfrohe Vogelwelt sowie kleine, versteckte Badebuchten. Der Tag wird mit einer eindrücklichen Bootstour mit einer Dhow (traditionelles Boot) ausgeklungen. Während die Sonne über dem Lake Malawi untergeht, erwacht der Malawisee zum Leben. Kinder spielen am Strand, Frauen waschen die Kleider auf einem alten Wellblech und die Männer fahren zum Fischen mit dem Einbaum, dem ältesten Boot der Menschheit, auf den immer dunkler werdenden See hinaus. In den Fischerdörfern am See brennen Fackeln, Grillen beginnen zu zirpen und die Dhow gleitet träge über das spiegelglatte Wasser. Der See gleicht einem Ozean aus dunklem, kostbarem Silber.